Operative Eingriffe bei Bauchspeicheldrüsenkrebs sollen künftig mit Hilfe einer miniaturisierten und KI-basierten Endoskopieplattform vereinfacht und präzisiert werden können. Entwickelt wird diese im Projekt CAPTAIN, das vom BMBF mit 2 Mio. Euro gefördert wird.

In einer multinationalen Studie vergleichen die AB-CT – Advanced Breast-CT GmbH und drei medizinische Zentren in Leiden, Groningen und Erlangen die neuartige Brustbildgebungstechnologie des Erlanger Medizintechnikunternehmens mit dem Einsatz von MRT bei der Brustkrebsdiagnostik.

Ein 3D-gedrucktes resorbierbares Gerüstmaterial (Scaffold) von BellaSeno hat laut Ärzten der Medizinischen Hochschule Hannover erfolgreich dazu beigetragen, ein 14 cm langes fehlendes Knochenstück bei einem großen Radius-Segment-Knochendefekt nachwachsen zu lassen.

Das Bayreuther Medtech-Start-up inContAlert gehört zu den Siegern des ODDO BHF Young Entrepreneur Awards 2024. Für seine Technologie zur Messung des Blasenfüllstands bei einer Störung der Blasenfunktion erhielt das Team um CEO und Mitgründer Dr. Jannik Lockl den Social Impact Award und den People’s Choice Award des anwesenden Publikums.

Das Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung IGDin Darmstadt unterstützt Hersteller von Augenprothesen (Okularisten) mit einer Software sowie einem Druckertreiber bei der Arbeit. Mit Hilfe des 3D-Druck-Verfahrens lassen sich die optimal angepasste Augenprothesen mit weniger Aufwand in hoher Qualität herstellen.

Das US-amerikanische Brain-Computer-Interface (BCI)-Unternehmen Synchron ist nun an der Kieler Acquandas GmbH beteiligt. Damit bündeln beide Unternehmen ihre Kompetenzen im Bereich implantierbare Medizinprodukte.

Auf der Tagesordnung des Europäischen Parlaments in Straßburg stand heute die EU-Medizinprodukte-Verordnung (MDR). Die EU-Abgeordneten Peter Liese, Angelika Niebler und Andreas Glück fanden klare Worte. Sie forderten dringende Nachbesserungen.

Immer größer wird die Datenmenge, die aufgrund innovativer medizinischer Technologien anfällt. Damit sie aber auch für Diagnose und Behandlung genutzt werden kann, muss die Entwicklung der Datenverwertung Schritt halten. Das baden-württembergische PC3-AIDA-Konsortium wird den digitalen Austausch der PC-CT-Bilddaten mithilfe der Bilddateninfrastruktur tdhp an vier klinischen Standorten realisieren.

Für Menschen mit schwerer chronischer Veneninsuffizienz könnten Venenimplantate aus dem Bioreaktor eine Lösung sein. Das Schweizer Technologie-Innovationszentrum CSEM und die norwegische ClexBio haben einen Bioreaktor entwickelt, in dem menschliches Gewebematerial gezüchtet werden kann.

In seiner aktuellen Stellungnahme fordert der Bundesverband Medizintechnologie, das Medizinforschungsgesetz um Regelungen für den Medizinproduktebereich zu ergänzen. Bisher fokussiere der Gesetzentwurf sehr stark auf Arzneimittel.